die ITK-Branche wird in Zukunft noch stärker mit anderen Branchen
zusammenwachsen und als Innovationstreiber fungieren. Das Spektrum ist
schier unerschöpflich,
es reicht vom Handel, geht über das Gesundheitswesen bis hin zur
Industrie. Der Wandel zu einer Industrie 4.0 bringt die
Fertigungsindustrie und die Hightech-Branche
eng zusammen und verzahnt sie miteinander. Die IT wird als Basis für
diese Entwicklung eine wesentliche Bedeutungssteigerung erfahren, denn
sie liefert
Infrastrukturen und Prozesse für die hochkomplexen, vernetzten Systeme.
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In dem stark industriell geprägten Deutschland wird eine erfolgreiche
Umsetzung dieser Ideen entscheidend für unsere Zukunftsfähigkeit sein.
Unser Know-how, das traditionell
durch Maschinen- und Anlagenbau, die Automobilwirtschaft und die
chemische Industrie geprägt ist, bietet eine hervorragende Ausgangslage
für den Brückenschlag über die
Branchengrenzen hinweg. Aktuell basieren etwa 20 Prozent der
Produktivitätssteigerungen in der Wirtschaft auf dem intelligenten
Einsatz von ITK-Lösungen.
Doch solche Szenarien, wie das der Industrie 4.0, bieten ein gewaltiges
Potenzial. Bis 2020 wird erwartet, dass durch ITK industrieübergreifende
Wachstumsimpulse von rund 100 Milliarden Euro entstehen.
Deutschland stellt nach den USA, China, Japan und Brasilien weltweit den
fünftgrößten ITK-Markt und soll in diesem Jahr einen Umsatz von 153
Milliarden Euro erreichen.
Neben dem „geerbten“ Technologie-Know-how tragen auch die geographische
und kulturelle Nähe zu den Märkten Mittel- und Osteuropas sowie zu den
traditionell starken
Handelspartnern in der Europäischen Union zum Erfolg in Deutschland
ansässiger ITK-Unternehmen bei. Zudem nimmt der ITK-Anteil an der
Wertschöpfung sowohl
der klassischen Industrien als auch des Dienstleistungsbereichs seit
Jahren zu. Damit leistet die ITK-Wirtschaft einen maßgeblichen Beitrag
zur
Wettbewerbsfähigkeit und zum Wachstum. In Deutschland gibt es über
85.000 ITK-Unternehmen. Sie erwirtschaften jährlich ein Volumen von
nahezu 150 Milliarden Euro.
Im vergangenen Jahr ist der deutsche ITK-Markt um 2,2 Prozent gewachsen und knackte erstmals die 150 Milliarden Euro Marke.
Auch die neuesten Zahlen aus der Branche zeigen eine weitere Steigerung auf. Im ersten Halbjahr 2013 konnten 57 Prozent der
Unternehmen ihren Umsatz steigern. Besonders gut liefen die Geschäfte bei den Anbietern von IT-Dienstleistungen.
Hier sprechen 70 Prozent von steigenden Umsätzen.
Auch in die zweite Jahreshälfte blickt die Hightech-Branche
zuversichtlich. Rund drei Viertel der Anbieter von Informationstechnik,
Telekommunikation und Unterhaltungselektronik rechnen mit steigenden
Umsätzen.
Also, alles gut? Leider nein.
Mehr als die Hälfte der ITK-Unternehmen wollen in diesem Jahr neue
Mitarbeiter einstellen. Bis zum Jahresende sollen es Prognosen zufolge
907..000 Beschäftigte werden.
Allerdings ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt das größte Markthemmnis für
die Branche. 55 Prozent der Unternehmen bezeichnen die
Fachkräftesituation als behindernd
oder sehr behindernd. Dabei ist das wichtigste Kapital der ITK-Branche
der Mensch. In Deutschland arbeiten rund 900.000 Erwerbstätige für diese
Branche,
darunter viele als Selbstständige. Die Anbieter von Informationstechnik,
Telekommunikation und Internetdiensten sind damit hinter dem
Maschinenbau
zweitgrößter Arbeitgeber in der Industrie – noch vor der Automobil- oder
der Elektroindustrie. Gleichzeitig ist die Zahl der freien Stellen für
IT-Spezialisten kräftig gestiegen. Aktuell gibt es rund 43.000 offene
Stellen für IT-Experten in Deutschland.
Die gute Nachricht ist, dass das Interesse an einem Informatikstudium
weiter zunimmt. Im Jahr 2012 haben sich fast 51.000 Studienanfänger an
den Hochschulen für
das Fach Informatik eingeschrieben. Bereits 2011 wurden Rekordzahlen
verzeichnet, jedoch trieben hier schon Faktoren wie die Doppeljahrgänge
in Bayern und
Niedersachsen sowie die Aussetzung der Wehrpflicht die Zahlen nach oben.
Auf dieser hohen Basis wurde 2012 nochmal ein leichtes Plus um ein
Prozent erzielt.
Die Jobaussichten für Absolventen der MINT-Fächer (Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften, Technik) sind durchweg hervorragend und
der Einstieg ins
Berufsleben gelingt dem MINT-Nachwuchs so leicht wie kaum einer anderen
Akademikergruppe. Auch die Industrie hat auf den IT-Fachkräftemangel
reagiert
und bildet verstärkt Jugendliche im IT-Sektor aus. Im Jahr 2012 wurden
über 15.200 Ausbildungsverträge in IT-Berufen unterschrieben, ein Plus
von 1,7 Prozent.
Trotz dieser positiven Tendenzen ist davon auszugehen, dass der
demografische Wandel den Fachkräftemangel auch in der IT-Branche weiter
verstärkt.
Für den Wirtschaftsstandort Deutschland zählt es daher zu einer
wichtigen Aufgabe, den Fachkräftebedarf zu sichern. Jedoch ist
Deutschland bei dieser
Herausforderung nicht alleine: Europaweit soll die Nachfrage nach
IT-Fachleuten um drei Prozent jährlich steigen.
Bis 2015 könnten so in der EU bis zu 864.000 Jobs im ITK-Sektor aus
Mangel an Fachkräften unbesetzt bleiben.
Mit kooperativen Grüßen für das Competence Site-Team
Ihr Dr. Winfried Materna, Gründer und Geschäftsführer der Materna GmbH
PS des Competence Site-Teams: IT aus Paderborn + Leverkusen, IT-Mittelstand
Kennen Sie Paderborn im schönen Ostwestfalen-Lippe? Wenn nicht, dann
unterschätzen Sie einen der wichtigsten IT-Standorte in Deutschland..
Fast hätte es Paderborn wie Münster in die Top-10 geschafft. Und hätten
Sie gedacht, dass Leverkusen, ein Vorort von Köln, auf Platz 4 ist?
(Berlin und Hamburg sind nicht unter den Top-25, weil die relative
IT-Konzentration bewertet wird). Mehr dazu erfahren Sie im Software-Atlas.
Das ruft nach Competence Books zu unterschätzten Regionen wie Ostwestfalen-Lippe und zu attraktiven Arbeitgebern aus dem IT-Mittelstand.
Denn auch der IT-Mittelstand wird als Arbeitgeber oft unterschätzt,
obwohl er attraktive Chancen bietet. Einige haben wir beispielhaft
vorgestellt.
Quelle: Fokus
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