Dienstag, 22. November 2011

Südkorea

Abgeordneter zündet aus Wut Granate im Parlament

Abgeordneter zündet aus Wut Granate im Parlament
Ein südkoreanischer Politiker hat im Parlament mit Gewalt gegen ein Handelsabkommen mit den USA demonstriert. Auch vor dem Parlament gab es Ausschreitungen.
Unter gewaltigem Protest von Opposition und Demonstranten in der Hauptstadt Seoul hat das südkoreanische Parlament mit 157 zu sieben Stimmen ein Freihandelsabkommen mit den USA ratifiziert.
Politiker zündet Granate im Parlament von Seoul
Südkorea, Parlament
Foto: dapd/DAPD Heftige Diskussion im südkoreanischen Parlament: Viele Abgeordnete sind mit dem beschlossenen Freihandelsabkommen nicht einverstanden.
Ein Oppositionspolitiker zündete Medienberichten zufolge vor der Abstimmung am Dienstag im Parlament eine Tränengasgranate. Ein Fernsehsender zeigte Bilder von hustenden und sich die Augen reibenden Abgeordneten.
Die konservative Regierung, die eine deutliche Mehrheit im Parlament hat, wollte nach eigenen Angaben schnell über das Abkommen abstimmen lassen, da es „nahezu unmöglich“ sei, einen Kompromiss mit der Opposition zu finden. Vor dem Parlament hinderte die Polizei eine Menschenmenge daran, das Gebäude zu stürmen.

Südkoreaner fürchten um ihre Arbeitsplätze

Viele Menschen in Südkorea fürchten, dass durch das Freihandelsabkommen ihre Arbeitsplätze gefährdet sind. Die USA sind nach China und der EU der drittgrößte Handelspartner Südkoreas.
Das Handelsvolumen belief sich 2010 auf 88 Milliarden Dollar (rund 65 Milliarden Euro) mit einem Überschuss für das exportorientierte Südkorea.
Bereits 2007 unterzeichneten beide Länder das Abkommen. US-Präsident Barack Obama verkündete es schließlich Ende Oktober nach der Ratifizierung durch den Kongress

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

AVANTBAU Shop bei Hood

Hood.de - Online-Auktionen kostenlos
Hood.de - Online-Auktionen kostenlos
Unsere Angebote durchsuchen:
Kundenbewertung:
Zum Shop
Fliesenwerkzeuge, Sonstige, Esstische, Tops